Das häusliche Glück verpflichtet zum Warten 
Die Ruhe schwebt leise vom Dach bis zum Garten 
Du darfst nichts riskieren 
Du mehrst nur die Stille 
Du bist nicht alleine  
Wie dich - gibt es viele 
Ihr habt eure Leben 
Bloß wer ist im Recht 
Geht’s euch denn halbgut  
Und nur mir halbschlecht? 
Ihr wärmt euch an eurem Familiensegen 
Auf mich wartet nur der nächtliche Regen 
Das Zimmer, Gerüche das Lachen und Essen 
Doch ich gehe fort und ich will es vergessen 
Und wenn du einmal vor dem Lichte erblindest 
Du weißt ja genau wo du mich dann findest 
Willst du deinen Wänden, der Enge entkommen 
Du wirst von uns gerne dann aufgenommen 
Die Nächte sind kalt doch sie reichen für alle 
Du wirst endlich frei sein, nicht mehr in der Falle 
Wir teilen den Regen gerecht für uns auf  
Wir nehmen das Risiko Leben in Kauf 
Und bis es so weit ist erfüll deine Pflicht 
Kauf ein, fahr zur Arbeit, besuch das Gericht 
Du schuftest, du kriechst und du stopfst deinen Rachen 
Doch hörst in der Nacht wie wir draußen lachen 
 
             
                
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